Vorgaben

Top  Previous  Next

In diesem Register finden Sie globale Einstellungen zur OP-Verwaltung.

 

Die Standarderlöskonten erscheinen bei den Rechnungen und Aufträgen als Auswahl.

Bei Konten, die nicht benutzt werden, kann das Ankreuzfeld in der Auswahlliste deaktiviert werden.

Mit dem Schalter Vorauswahl kann ein Konto festgelegt werden, das standardmässig bei neuen Rechnungen vorausgewählt wird.

 

Standard-Erlöskonto

Konto SKR 03

Konto SKR 04

Anmerkung

Inland normaler Steuersatz

8400

Kleinunternehmer: 8195

4400

Kleinunternehmer: 4185


Inland ermässigter Steuersatz

8300

 

4300


Inland stark ermässigter Steuersatz



Nur in Griechenland, Spanien, Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg und Polen.

Inland steuerfrei

8100

4100

Steuerfreie Umsätze nach § 4 Nr.8 ff UStG

Bauleistungen nach §13b UStG

8337

Gewährte Skonti: 8741

4337

Gewährte Skonti: 4741

Bauleistungen nach §13b UStG

EU-Warenlieferung steuerfrei (mit USt-ID)

8125

Gewährte Skonti: 8743

4125

Gewährte Skonti: 4743

EU-Warenlieferung steuerfrei an einen Kunden mit einer USt-ID.

EU-Warenlieferung normaler Steuersatz (ohne USt-ID)

8315

4315

EU-Warenlieferung normaler Steuersatz an einen Kunden ohne USt-ID, z.B. Lieferung an einen Privatkunden.

 

Voraussetzung: Lieferschwelle nicht überschritten.

EU-Warenlieferung ermässigter Steuersatz (ohne USt-ID)

8310

4310

EU-Warenlieferung ermässigter Steuersatz an einen Kunden ohne USt-ID, z.B. Lieferung an einen Privatkunden.

 

Voraussetzung: Lieferschwelle nicht überschritten.

EU-Sonstige Leistung

8336

Gewährte Skonti: 8742

4336

Gewährte Skonti: 4742

EU-Sonstige Leistung

EU-Dreiecksgeschäft

8130

4130

EU-Dreiecksgeschäft

Drittland Warenlieferung (Übriges Ausland)

8120

Gewährte Skonti: 8705

4120

Gewährte Skonti: 4705

Warenlieferung in ein Drittland (Übriges Ausland), z.B. Schweiz, USA.

Drittland Leistungen (Übriges Ausland)

8338

4338

Leistungen in ein Drittland (Übriges Ausland), z.B. Schweiz, USA.

EU-Neufahrzeuglieferung (ohne USt-ID)

8135

4135

EU-Neufahrzeuglieferung an Abnehmer ohne USt-ID, z.B. Lieferung an einen Privatkunden.

 

Die UStVA-Position des Erlöskontos ist bei KFZ-Händlern 44, ansonsten, wenn das Neufahrzeug außerhalb des Unternehmens im Inland verkauft wird, um anschließend in ein anderes EU-Land zu gelangen, die UStVA-Position 49.

Erlöse aus im anderen EU-Land steuerpflichtigen elektronischen Dienstleistungen

8331

4331

Siehe dazu folgende Info.

 

Rechnungstext Firmenkunde:

Der Hinweistext, der bei einem Firmenkunden als Anmerkung zu einem Bestellposten in der Rechnung auftaucht.

 

Rechnungstext Privatkunde:

Der Hinweistext, der bei einem Firmenkunden als Anmerkung zu einem Bestellposten in der Rechnung auftaucht (nur bei Bauleistungen).

 

Skontokonto:

Die passenden Skontikonten zu einem Erfolgskonto werden normalerweise in der Steuersatzverwaltung festgelegt.

Da alle steuerfreien EU-Lieferungen auf das Konto 'Ohne Steuer' verweisen ist eine notwendige Differenzierung bei einem Skonto mit dem im Steuersatz hinterlegten Skontokonto i.d.R. nicht gegeben, sodass ein Skonto in diesen Fällen manuell gebucht werden musste, damit Ausgaben, die eine Differenzierung erforderten (Zusammenfassende Meldung, UStVA, etc.) korrekt waren.

Unter Skontokonto kann jetzt ein spezielles Konto festgelegt werden, das zum Skonto des Erlöskontos benutzt werden soll.

 

Unter Buchungsregeln finden Sie die Einstellung Bei Ist-Versteuerung und EÜR mit  Debitoren/Kreditoren buchen, die bewirkt, dass die Buchungen nicht vereinfacht an Finanzkonten, sondern mit Debitoren und Kreditoren gebucht werden.

Hinweis: Diese Einstellung ist obsolet und bei neu angelegten Firmen nicht mehr verfügbar.

 

Verrechnungskonto nutzen:

Standardmäßig nutzt das Programm bei EÜR und Ist-Versteuerung bei Ausgangrechnungen ein Verrechnungskonto damit Erlöse erst zum Zeitpunkt des Zahlungseingangs gebucht werden.

Da die meisten anderen Buchhaltungsprogramme mit nicht-fälliger Steuer buchen und die Buchung mit dem Verrechnungskonto Probleme beim Austausch mit DATEV verursachen kann, ist alternativ auch die Buchung mit nicht-fälliger Steuer möglich.

 

Beispiel bei Rechungsausgang mit Verrechnungskonto:

Buchung: Kundenkonto an 'Verrechnungskonto Ist-Versteuerung'

Zahlungseingang:

Buchung:

Finanzkonto an Kundenkonto

und

'Verrechnungskonto Ist-Versteuerung' an Erlös

 

Wird die Einstellung deaktiviert, wird alternativ mit nicht fälliger Steuer gebucht.

Beispiel bei Rechungsausgang ohne Verrechnungskonto:

Buchung: Kundenkonto an Erlöskonto mit nicht-fälliger Steuer.

Zahlungseingang:

Buchung: Umsatzsteuer nicht-fällig an Umsatzsteuer fällig.

 

Hinweis: Eine Änderung dieser Einstellung wirkt sich nicht automatisch auf bestehende Rechnungen aus.

Diese können einzeln geändert werden, in dem der Schalter Buchungskriterien fixieren deaktiviert wird und dann die Rechnung mittels des Speichern-Schalters geändert wird. Danach sollte evtl. der Schalter Buchungskriterien fixieren wieder aktiviert werden.

 

Bei Ist-Versteuerung und EÜR Vorsteuer bei Kreditoren bei Rechnungseingang buchen:

Legt bei der Einnahme-Überschussrechnung und Ist-Versteuerung fest, ob die Vorsteuer erst bei der Zahlung gebucht wird (Einstellung inaktiv).

In Österreich können Ist-Besteuerer seit 2013  den Vorsteuerabzug i.d.R. erst bei  Zahlung der Rechnung geltend machen, somit sollten österreichische Kunden diese Einstellung i.d.R. deaktivieren.

Diese Einstellung kann auch bei DE-Kleinunternehmern deaktiviert werden.

 

Einstellung Aktiv: Der Aufwand wird mit dem Belegdatum der Rechnung als Aufwand an Kreditor gebucht, z.B. 3400 an 70000.

Hinweis: Die Gewinnermittlung wird bei den Kreditoren-OP's nicht mehr korrekt geführt, da der Gewinn bereits beim Rechnungseingang gebucht wird, sodass unterjährig zwar kein Problem entsteht, jedoch müssen beim Wechsel des Wirtschaftsjahres unbezahlte Rechnungen abgegrenzt werden.

 

Einstellung Inaktiv: Es wird mit dem Belegdatum der Rechnung zuerst an ein Verrechnungskonto gebucht, bei Zahlungsausgang werden der Aufwand und die Vorsteuer gebucht, z.B.:

RE: 1390 an 70000.

ZA:

70000 an 1200

3400 an 1390

Hinweis für Deutschland: Die Vorsteuer muss bei evtl. offenen Kreditoren-Posten beim Jahreswechsel noch im Abschlussjahr berücksichtigt werden.

 

Hinweis: Eine Änderung dieser Einstellung wirkt sich nicht automatisch auf bestehende Rechnungen aus.

Diese können einzeln geändert werden, in dem der Schalter Buchungskriterien fixieren deaktiviert wird und dann die Rechnung mittels des Speichern-Schalters geändert wird. Danach sollte evtl. der Schalter Buchungskriterien fixieren wieder aktiviert werden.

 

Buchungskriterien fixieren:

Damit eine bereits erstellte Rechnung nicht nach dem Umstellen z.B. der Einstellung Bei Ist-Versteuerung und EÜR mit  Debitoren/Kreditoren buchen beim Zahlungseingang nach anderen Regeln bucht, als zum Zeitpunkt der Einstellung, sind beim Anlegen eines Rechnungseintrags die Gewinnermittlungsart, die Besteuerungsart und die erwähnte Einstellung abgespeichert.

Beim Ändern des Eintrags mittels des Speichern-Schalters werden die generierten Buchungen bei evtl. Veränderung der Buchungskriterien nur dann angepasst, wenn diese Einstellung deaktiviert ist.

 

Voreinstellung zum Buchungsmodus (Stapel(=vorläufige Buchungen) oder Journal (=endgültige Buchungen)):

Buchungen zu neu erstellten Rechnungen erscheinen zuerst im Stapel.

Die Einstellung Geänderte Buchungen immer in den Stapel überführen sorgt dafür, dass geänderte Rechnungs-Buchungen immer in den Stapel überführt werden, auch wenn sich die Buchung zuvor bereits im Journal befand.

 

Buchungen im Stapel stornieren:

Geänderte Buchungen zu Rechnungen und Zahlungen werden im Stapel storniert, anstatt gelöscht.

Dies hat den Vorteil, dass die Belegnummern beim Löschen von Buchungen fortlaufend bleiben.

Stornierte Buchungen im Stapel können auch weiterhin manuell gelöscht werden.

 

Bearbeitungsschutz für OP-Buchungen:

Diese Einstellung sollte normalerweise nicht deaktiviert werden.

Bei Nutzung des neuen OP-Ausgleichs werden sowohl in den Zahlungsbuchungen als auch in der Rechnung oder der Rechnungsbuchung Metadaten für den OP-Ausgleich gespeichert, das Programm verhindert danach ein Bearbeiten, Löschen oder Stornieren dieser Buchungen.

Vor dem Bearbeiten, Löschen oder Stornieren der Buchungen sollten die Metadaten und evtl. dazugehörige Buchungen (z.B. bei Bilanz-Ist die Buchungen der nicht-fälligen Steuer) mit dem Schalter OPV entfernt werden.

Bei einem OP-Abgleich, bei dem keine zusätzlichen Buchungen erzeugt werden, z.B. bei Bilanz-Soll ohne Skonto und Gutschriftsbuchungen ist aber ein Löschen/Stornieren auch ohne Entfernung der Metadaten möglich, die dazugehörige Rechnung oder Rechnungsbuchung entfernt dann die Metadaten automatisch.

 

 

Mahnwesen:

Es können zu jeder Mahnstufe ein Mahntext und Mahngebühren festgelegt werden.

Die wichtigsten Variablen in den Mahntexten werden unter Mahnbriefe erstellen erläutert.

Verzugszinsen:

Verzugszinsen können entweder anhand des gesetzlichen Basiszinssatzes oder mit einem eigenen Zinssatz berechnet werden.

Die datumsabhängige Konfiguration der Werte geschieht durch die gleichnamigen Schalter.

Die Werte für den Basiszinssatz sind im Internet zu finden, diese werden derzeit jährlich zweimal (1.1./1.7.) aktualisiert.

Durch Aktivierung des Schalter Verzugszinsen kann festgelegt werden, ab welcher Mahnstufe die Verzugszinsen im Mahnbrief berücksichtigt werden sollen.

Es kann dabei immer nur eine Startmahnstufe festgelegt werden, ab der Verzugszinsen berechnet werden.

Teilzahlungen werden nach  BGB § 497 in die Zinsen eingerechnet.