Anlage EÜR für frühere Wirtschaftsjahre

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Berechnet die notwendigen Werte für die Abgabe der Anlage EÜR (und optional  für die Anlagen SZE und AVEÜR [Anlagenverzeichnis]) und übermittelt diese optional mittels Elster an das Finanzamt.

 

Diese Ausgabe unterstützt nur Wirtschaftsjahre bis inklusive 2017. Danach ist die Ausgabe Anlage EÜR NEU zu nutzen.

Für das Wirtschaftjahr 2017 kann wahlweise diese Ausgabe oder die Ausgabe Anlage EÜR NEU genutzt werden, sofern in der Anlage AVEÜR Anlagen zu brücksichtigen sind, die nicht in der Anlagenverwaltung verwaltet werden und manuell eingetragen werden müssen, muss die Anlage EÜR NEU verwendet werden.

 

Sofern die Einstellung "Alle Buchungen" oder ein Datumsbereich, der über mehrere Jahre geht, gewählt wurde, stellen Sie bitte zuerst auf der Mauspalette das Jahr der Auswertung ein.

 

Hinweise zur Berechnung:

Die Ausgabewerte werden anhand der Zuordnungen des Datenfeldes 'EÜR-Pos' der bebuchen Konten ermittelt.

Diese Zuordnung kann in der Kontenverwaltung nach Auswahl des entsprechenden Kontos manuell angepasst werden, entweder über einen Doppelklick in der Listenansicht oder den Schalter Konto bearbeiten .

Da die Zuordnungen durch gesetzliche Änderungen teilweise jahresabhängig sind, kann im Eigenschaftsdialog (Schalter Konto Bearbeiten) des entsprechenden Kontos mittels des Schalters Ändern eine neue Zuordnung ab einem bestimmten Datum getroffen werden.

Sollte ein auswertungsrelevantes Konto in der Auswertung unter Sonstige Konten auftauchen, können Sie im Eigenschaftendialog nachschauen, ob die Zuordnung korrekt ist und diese nötigenfalls korrigieren.

Um ein passendes Konto zu einer Kennziffer im amtlichen Formular zu finden, kann nach der Spalte 'EÜR-Pos' in der Kontenansicht sortiert werden.

 

Automatische Anpassung der Zuordnungen nach Vorzeichen bei Datenfeldern in denen kein Betragsvorzeichen möglich ist:

Die Positionen 9920-141 (erstattete USt.) und 9925-186 (gezahlte USt.) werden automatisch je nach Vorzeichen der Buchung belegt.

Steuerfreie Erstattungen in der Position 9925-140 z.B. KFZ-Steuer, KFZ-Versicherung, werden als steuerfreie Einnahme unter 9920-103 verschoben, sofern die Einnahmen überwiegen und dadurch ein negativer Betrag entstehen würde, der in der Position 9925-140 nicht zugelassen ist.

 

Zur Korrektur von Zuweisungen lesen Sie bitte hier nach.

 

Zu den Themen KFZ-Kosten, Fahrtkosten, KFZ private Nutzung gibt es spezielle Buchungshinweise.

 

Hinweis: Sollten Sie die Anlage mit Elster-Formular abgeben, und dort die Kennzahlen nicht erscheinen, lassen sich diese unter: <Extras|Optionen|Vordruckdarstellung|Anzeige der Finanzamts-Kennzahlen bei Einkommensteuer>

sichtbar machen.

 

Hinweis: Hier erfahren Sie, wie Sie den Auswertungszeitraum in der Druckvorschau und in der Druckausgabe einstellen können.

 

Allgemeine Vorgehensweise:

1) Nachdem alle Einstellungen (siehe Punkt Dialogeinstellungen weiter unten) getroffen wurden, sollte zuerst die Kontrollausgabe erstellt werden, diese enthält eine komplette Liste aller Buchungen, die zu der Berechnung der einzelnen Kennzahlen im Formular führen.

Kontrollieren Sie die Zuweisungen an die Kennzahlen.

Um die Kennzahlen des Originalformulars besser nachvollziehen zu können, empfiehlt es sich, sich dieses mit dem Schalter BMF-Formular zu laden, dabei werden 4 PDF-Formulare geöffnet (Anlage EÜR, Anlage SZE, Anlage AVEÜR und die Anleitung).

 

Ohne die Einstellung Darstellung der Einzelbuchungen werden nur die Summen aufgeführt.

Nur berechnete Werte: Es werden nur Werte angezeigt, die mittels der Kennzahlen der bebuchten Konten ermittelt wurden.

Sonstige Konten: Es werden auch Buchungen aufgeführt, die zu keiner Berücksichtigung im Formular führen.

Bewirtungskosten splitten: Sollten Sie Bewirtungskosten zu 100% abzugsfähig gebucht haben, können Sie diese Einstellung nutzen. Das Programm verteilt dann die Werte in der Ausgabe 70%/30% auf abzugsfähig und nicht abzugsfähig.

Da es sich dabei um eine interne Programmlösung handelt, die beim Datenaustausch z.B. mit dem StB zu Problemen führen kann, empfiehlt es sich evtl. die Buchung als Splittbuchung in der korrekten Form zu erstellen, eine entsprechende Buchungsvorlage liegt dem Programm bei.

 

Um die Erstellung und den Versand zu testen, kann die Einstellung Testmodus aktiviert werden, in diesem Fall werden die Daten beim Versand auf dem Finanzamtsserver nicht ausgewertet.

Die als PDF gespeicherten Testausgaben lassen sich mittels der Einstellung Testausgaben nach Programmende löschen entfernen, dabei ist darauf zu achten, dass die Anwendung, die für die Ansicht der PDF-Dateien benutzt wird, zuvor beendet wird.

 

2) Erstellung der komprimierten Elster-EÜR (Schalter Elster-Vorschau).

Diese wird anschließend im Standardanzeigeprogramm für PDF-Dateien geöffnet.

Kontrollieren Sie die Ausgabe.

Protokollierung:

Die erzeugte PDF-Datei wird im Ordner \Datenordner\Ausgaben\UStErkl\ abgelegt:

Ohne Testmodus: AnlageEÜR_Vorschau_dd.mm.YYYY_HH.MM.SS.pdf

Mit Testmodus:   AnlageEÜR_Vorschau_TEST_dd.mm.YYYY_HH.MM.SS.pdf

Hinweis: Bei der Benutzung von separaten Ausgabeordnern je Mandant ist der Ausgabeordner:

\Datenordner\Mandanten\Name des Mandanten\Ausgaben\EÜR\

Sie können den Datenordner über den Menüpunkt <Datei|SystemInfo> anzeigen.

 

3) Nachdem die Daten kontrolliert wurden, kann ein Versand der Daten an das Finanzamt vorgenommen werden (Schalter Elster-Versand), der entsprechende Rechner muss dazu online sein.

Anschließend wird das Sendeprotokoll, das Ihnen als Nachweis des Versands dient, im Standardanzeigeprogramm für PDF-Dateien geöffnet.

Protokollierung:

Die erzeugte PDF-Datei wird im Ordner \Datenordner\Ausgaben\UStErkl\ abgelegt:

Ohne Testmodus: AnlageEÜR_Sendeprotokoll_dd.mm.YYYY_HH.MM.SS.pdf

Mit Testmodus:   AnlageEÜR_Sendeprotokoll_TEST_dd.mm.YYYY_HH.MM.SS.pdf

Zusätzlich wird ein Sendeprotokoll im XML-Format angelegt, das mit dem Internetbrowser geöffnet werden kann:

AnlageEÜR_Sendeprotokoll_dd.mm.YYYY_HH.MM.SS.xml

In der XML-Datei und auf dem PDF-Dokument, finden Sie (im PDF auf der linken Seite im Querformat) ein Transferticket, das für Nachfragen benutzt werden kann.

 

4) Sollten Sie die Steuererklärung ohne Authentifizierung übertragen, müssen Sie neben der elektronischen Datenübermittlung eine unterschriebene Fassung

der komprimierten Erklärung (Vorschaudatei) beim Finanzamt einreichen.

 

Hinweise zur Anlage AVEÜR (Anlagenverzeichnis):

Damit Taxpool®-Buchhalter das Anlagenverzeichnis AVEÜR mittels Elster ausgegeben werden kann, müssen alle Anlagen mit der Programm-Anlagenverwaltung erfaßt worden sein, da Elster die Zeilen 26-35 (Seiten 1-2 Anlage EÜR) sowie Zeile 51 (Seite 2 Anlage EÜR) mit den Eintragungen in der Anlage AVEÜR abgleicht.

Ein Beispiel dazu:

Die Sachanlage 'X' generiert eine Afa von 100 Währungseinheiten auf das Konto 4830. Diese erscheint in der AVEÜR in der Zeile 10-12 und auf der Seite 1 in Zeile 28 (9925-130).

Es wurde eine zweite Afa manuell im Buchungsdialog (ohne Eintrag in der  Programm-Anlagenverwaltung) gebucht, die auf ein Konto in den Zeilen 26-27 verweist, Elster  gibt in diesem Fall einen Fehler aus.

 

Vorgehensweise bei der Anlage AVEÜR:

1) Alle Anlagen müssen mit der Programm-Anlagenverwaltung erfaßt worden sein, alle Anlage-Buchungen sollten von dieser generiert worden sein.

Ausnahmen sind bei entsprechenden Buchungskenntnissen möglich, z.B. kann die automatische Generierung einer Buchung im Anlagespiegel abgeschaltet werden und die Buchung manuell erstellt werden.

 

2) Alle Anlagen, bis auf diejenigen vom Typ GWG und GWG-Sammelposten, müssen in der Programm-Anlagenverwaltung mittels des Schalters Anlage EÜR einer Kategorie zugeordnet werden, da je nach Kategorie Abschreibungswerte in den Zeilen 26-35 erwartet werden.

Die Abschreibungen unbeweglicher Wirtschaftsgüter erscheinen z.B. in der Zeile 26 (9925-136), Abschreibungen beweglicher Wirtschaftsgüter (ohne  GWG) erscheinen in der Zeile 28 (9925-130).

 

3) Im einfachsten Fall erstellt die Kombination der Einstellungen

Anlagenverzeichnis (Anlage AVEÜR) füllen und

Afa-Buchungen ignorieren und Anlage AVEÜR mit den Daten der Anlagenverwaltung füllen

die korrekten Werte für die Anlage AVEÜR.

Dabei werden die Formularpositionen und Beträge der generierten Abschreibungsbuchungen ignoriert und die entsprechnenden Werte anhand der Programm-Anlagenverwaltung befüllt.

 

Es sollten aber auf jeden Fall die generierten Abschreibungsbuchungen der Anlagenverwaltung kontrolliert werden, dazu muss die Einstellung Afa-Buchungen ignorieren und Anlage AVEÜR mit den Daten der Anlagenverwaltung füllen deaktiviert und die Einstellung Afa-Konten und Buchungswerte überprüfen aktiviert werden.

Der Schalter Kontrollausgabe gibt in diesem Fall bei Fehlzuordnungen eine Warnung aus.

Beispiel: Die Sachanlage 'X' wurde den 'Beweglichen Wirtschaftsgütern ohne GWG' zugeordnet, die Afa-Buchungen sollten in der Zeile 28 (9925-130) erscheinen, z.B. Afa-Konto SKR03 4830, als Afa-Konto wurde jedoch das Konto SKR03 4831 eingetragen, das auf die Zeile 26 verweist (9925-136).

Die Kontrollausgabe erzeugt in diesem Fall folgende Warnung:

anlage-euer-1

Am Betriebsergebnis ändert die Fehlzuweisung in diesem Fall nichts.

Um das Problem zu beheben, muss in der Programm-Anlagenverwaltung im Register Einstellungen unter Afa-Konto das korrekte Konto eingetragen werden.

Buchungen, die automatisch von der Anlagenverwaltung generiert werden, werden nach dem Verlassen des Dialoges automatisch angepasst.

Buchungen, die bereits von der Anlagenverwaltung getrennt wurden, müssen manuell in der Buchungsmaske geändert werden, sofern das Auswertungsjahr noch nicht endgültig abgeschlossen wurde (ein vorläufiger Abschluss kann noch rückgängig gemacht werden).

Buchungen im Journal werden beim Ändern auto-storniert.

 

Die Einstellung Afa-Buchungen automatisch korrigieren automatisiert diesen Vorgang, das Wirtschaftsjahr darf dabei jedoch nicht abgeschlossen sein, bzw. dürfen buchungs-relevante Monate nicht gesperrt sein.

Nach der Korrektur sollte dann die Kontrollausgabe erneut gestartet werden.

 

Hinweis:

Die Korrektur-Funktion sollte nur gestartet werden, wenn Fehlzuweisung bestehen.

Die Korrektur-Funktion behebt (bisher) keine Fehlzuweisung bei außerplanmässigen Abschreibungskonten, in diesem Fall muss das korrekte Konto in der Programm-Anlagenverwaltung unter Aktion/Verschrottung manuell geändert werden.

Zur Sicherheit erstellt das Programm vor dem ersten Ausführen der Korrekturfunktion eine Sicherungskopie der Buchhaltungsdatei ('Kopie x von MeineFirma.dbb(x)').

Um den Zustand vor der Korrektur wiederherzustellen, muss Taxpool®-Buchhalter (im Netzwerk auch evtl. andere zugreifende Taxpool®-Buchhalter-Prozesse) beendet werden.

Anschließend wird mit dem Dateimanager in den Firmenordner gewechselt und die bisherige Datei 'MeineFirma.dbb(x)' z.B. nach DatumMeineFirma.dbb(x) umbenannt und anschließend die Sicherungskopie  'Kopie x von MeineFirma.dbb(x)' nach  'MeineFirma.dbb(x)' umbenannt.

 

 

Weitere Dialogeinstellungen:

Um die nachfolgend erwähnten Kennzahlen des Originalformulars besser nachvollziehen zu können, empfiehlt es sich, sich dieses mit dem Schalter BMF-Formular zu laden.

 

Investitionsabzug:

EÜR-Auswertungsjahr=Jahr der Planung (Formular: 9925-187):

Die Summe der Beträge der Investitionen, die im Auswertungszeitraum der Anlage EÜR in Planung sind.

Die entsprechenden Investitionen müssen in einer separaten Anlage erläutert werden, siehe dazu das BMF-Schreiben vom 19.5.2009.

EÜR-Auswertungsjahr=Jahr der Investition  (Formular:  9925-188):

Die Summe der Beträge der  Investitionen, die im Auswertungszeitraum der Anlage EÜR aktiv sind, diese können der Druckausgabe 'Anlageverzeichnis zur Anlage EÜR' entnommen werden.

 

Anlage SZE:

Hinweis aus der Anleitung 2012:

"Die Angaben in der Anlage SZE sind bei Einzelunternehmen zu übermitteln, wenn die geltend gemachten Schuldzinsen, ohne Berücksichtigung der Schuldzinsen für Darlehen zur Finanzierung von Anschaffungs- oder Herstellungskosten von Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens, den Betrag von 2.050 € übersteigen.

Die Eintragungen in den Zeilen 4 bis 8 dienen der Ermittlung des maßgeblichen Gewinns für Zwecke des § 4 Abs. 4a EStG (vgl. Rdnr. 8 des BMF-Schreibens vom 17.11.2005, BStBl I S. 1019)."

 

Neue Felder ab 2012:

Steuerfreie Gewinne (Kennziffer 9941-161):

Hinzurechnung steuerfreier Gewinne.

Ergebisanteile aus Mitunternehmerschaften (in 9925-255 enthalten) (Kennziffer 9941-162):

Hier ist ein in Zeile 67 (Kennziffer 9925-255) der Anlage EÜR enthaltener

– Gewinn aus der Beteiligung an einer Mitunternehmerschaft abzuziehen bzw.

– Verlust aus der Beteiligung an einer Mitunternehmerschaft hinzuzurechnen.

Veräußerungs-/Aufgabegewinn bzw. Verlust (Kennziffer 9941-163):

 

Betrag aus Zeile 15.1 (9941-340) der Anlage SZE des Vorjahres mit Vorzeichen:

Übertrag aus den Vorjahreswerten der Kennziffer 9941-340 (mit Vorzeichen).

 

Betrag aus Zeile 16 (9941-360) der Anlage SZE des Vorjahres mit Vorzeichen:

Übertrag aus den Vorjahreswerten der Kennziffer 9941-360 (mit Vorzeichen).

 

Tatsächlich angefallene Schuldzinsen des laufenden Wirtschaftsjahres (Kennziffer 9941-400):

Hier sind die Schuldzinsen zur Finanzierung des Anlagevermögens lt. Zeile 42 der Anlage EÜR, die übrigen Schuldzinsen lt. Zeile 43 der Anlage EÜR und solche Schuldzinsen, die in anderen Beträgen (z. B. Aufwendungen für ein häus­liches Arbeitszimmer) enthalten sind, einzutragen, soweit sie keinen steuerlichen Abzugsbeschränkungen (mit Ausnahme der Vorschrift des § 4 Abs. 4a EStG) unterliegen.

 

Summe aus 9920-106 und 9920-108 in 9929-122 vortragen:

Trägt die Entnahmen aus den Positionen 9920-106 und 9920-108 automatisch in das Sammelfeld für Entnahmen ein (9929-122).

 

Manuelle Formular-Werte eintragen:

Für Positionen in der Anlage EÜR, für die es keine Zuordnung durch Bebuchung eines passenden Kontos gibt, können Werte manuell eingetragen werden:

1) Unter Bereich muss ein Formularbereich ausgewählt werden, unter Position wird die dreistellige Position innerhalb des Bereichs eingetragen.

2) Der Titel dient als Erläuterung.

3) Unter Wert kann sowohl ein Text als auch eine Zahl eingetragen werden, bei Beträgen entscheidet die Eigenschaft Additiv, ob der bisherige Betrag addiert oder überschrieben wird.

4) Den Schalter Einfügen betätigen.

Hinweis: Es werden nur Einstellungen ausgewertet, die die Eigenschaft Aktiv besitzen.

 

Erläuterungen:

Zu einigen Kennziffern können zusätzliche Erläuterungen beigefügt werden, Hinweistext: 'Erläuterungen auf gesondertem Blatt' im amtlichen Formular.

 

Proxyeinstellungen:

Tragen Sie nur dann einen Proxyserver ein, wenn dies in Ihrem Firmennetzwerk wirklich notwendig ist.

 

Authentifizierte Anmeldung:

Lesen Sie dazu bitte unter Authentifizierte Anmeldung nach.