Eröffnungsbuchungen berechnen

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Ermittelt die Eröffnungsbuchungen des ausgewählten Wirtschaftsjahres aus den Daten des vorhergehenden Jahres und bucht diese im Stapel des ausgewählten Wirtschaftsjahres.

Dies ist notwendig, damit die Kontostände in einem neu angelegten Jahr den Stand der Endwerte des Vorjahres erhalten.

Voraussetzung dazu ist, dass die Vortragssalden in den Vorjahren bereits korrekt erstellt wurden.

Evtl. bereits erstellte Eröffnungsbuchungen werden optional gelöscht, bzw. storniert, sofern sich diese bereits im Journal befinden.

 

1) Wählen Sie zuerst unter Wirtschaftsjahr das Jahr aus, dessen Eröffnungsbuchungen ermittelt werden sollen, i.d.R. handelt es sich um ein neu angelegtes Wirtschaftsjahr.

 

2) Buchen Sie evtl. alle Buchungen in das Journal aus, falls noch nicht geschehen (dies ist optional, die Stapelbuchungen werden ansonsten ignoriert, sofern es sich nicht um den Testmodus (s.u.) handelt).

 

Sollten sich noch Buchungen im Stapel befinden, erscheint folgender Dialog:

Die Einstellung Die Erstellung der Saldenvorträge nur testen und die Stapelbuchungen dabei mit einbeziehen bedeutet, dass die Buchungen aus dem Stapel zu den Journalbuchungen dazugerechnet werden, um die Saldenvorträge zu ermitteln. Diese Einstellung ist z.B. gut zum Testen der Ausgabe vor dem Abschluss geeignet, die erstellten Buchungen werden im Stapel des folgenden Jahres erstellt und können wieder gelöscht oder auch im Journal storniert werden.

Das ausgewählte Jahr sollte in diesem Fall nicht abgeschlossen werden.

 

3) Alle von der automatischen Anlagenverwaltung generierten Buchungen für alle betroffenen Anlagen in dem ausgewählten Jahr müssen in den Stapel oder das Journal exportiert werden, die Einstellung automatisch muss für diese Buchungen in der Anlagenverwaltung deaktiviert werden, damit keine doppelten Buchungen entstehen können.

 

Beim Buchen der Anlagebuchungen in das Journal wird die Einstellung automatisch vom Programm entfernt.

Sofern sich die Buchungen noch im Stapel befinden und diese nachbearbeitet werden sollen, können diese auch im Register Auto-Buchungen der Anlagenverwaltung markiert und mit dem Schalter Ausbuchen von der Anlagenverwaltung getrennt werden

Die Buchungen können dann anschließend in der Buchungsmaske bearbeitet und dann in das Journal ausgebucht werden.

 

Beispiel aus der Anlagenverwaltung, die automatische Generierung von Buchungen im Jahr 2004 wurde deaktiviert:

Vorher:

clip0183

 

Nach dem Buchen in das Journal oder dem Ausbuchen im Register Auto-Buchungen :

clip0187

 

 

4)

Einstellungsdialog:

clip0188

 

In dem Dialog können Sie Konten festlegen, auf die die Salden gebucht werden sollen.

Die Konten 9000, 9008, 9009 sind die Standardkonten für Sachkonten/Debitoren/Kreditoren.

Wer für eine bilanzierende Auswertung bucht, benötigt zusätzlich noch die Buchungen der Umsatzsteuerzahllast, bzw. des Vorsteuerüberhangs.

In diesem Fall muss die Einstellung Ausgaben für bilanzierende Unternehmen aktiv sein.

Unter (Bilanz)-Gewinn gibt man im SKR03/SKR04 als Einzelunternehmer in der Regel das Konto 800/2900 ein, bei mehreren Anteilseignern das Konto 860/2970.

Unter (Bilanz)-Verlust gibt man im SKR03/SKR04 als Einzelunternehmer in der Regel das Konto 800/2900 ein, bei mehreren Anteilseignern das Konto 868/2978.

Das Privatkonto wird normalerweise über ein Kapitalkonto abgeschlossen im SKR03/SKR04 in der Regel über das Konto 800/2900.

 

Umsatzsteuer laufendes Jahr umbuchen:

Trägt das Konto 'USt. laufendes Jahr' 1789/3840 automatisch nach 'USt. Vorjahr' 1790/3841 vor.

 

Umsatzsteuer Vorjahr umbuchen:

Trägt das Konto 'USt.Vorjahr' 1790/3841 automatisch nach 'USt. frühere Jahre' 1791/3845 vor.

 

USt-Zahllast/VSt-Überschuss, Konten:

Konfiguriert die Konten, deren Saldo in die Konten Umsatzsteuer-Zahllast/Vorsteuer-Überschuss übertragen werden soll.

 

Werte für historische Anlagen erstellen:

Sofern für Anlagen im Register Zusatzdaten ein Abweichender Start der Abschreibung festgelegt wurde, muss der historische Buchwert der Anlage vorgetragen werden.

Normalerweise sind die Restbuchwerte bereits in den letzten Werten des Vorjahres enthalten und werden automatisch vorgetragen.

Die Restbuchwerte können aber auch einmalig im Jahr des Startdatums der abweichenden Abschreibung vom Programm vorgetragen werden, das Programm merkt sich die Einstellungen dazu jahresabhängig.

 

Eigene EB-Werte (Format: KONTONR;TEXT;BETRAG;AKTION), Pro Eintrag eine Zeile:

Bei der manuellen Buchung von eigenen Vortragswerten ergibt sich das Problem, dass die Buchungen bei einem erneuten automatischen Erstellen der Vortragssalden wieder gelöscht werden.

Im Eingabefeld kann angegeben, welche Buchungen zusätzlich automatisch erstellt werden sollen, das Programm merkt sich die Einstellungen dazu jahresabhängig, die Einträge werden innerhalb einer Zeile durch ein Semikolon getrennt. Jede Zeile entspricht einem Eintrag.

Das erste Feld, enthält die Kontonummer der Buchung.

Das zweite Feld enthält den Buchungstext.

Das dritte Feld enthält den Betrag, ein positiver Betrag erzeugt bei Erfolgskonten eine Habenbuchung bzgl. der Kontonummer, und bei erfolgsneutralen Konten eine Sollbuchung bzgl. der Kontonummer. Für einen negativen Betrag gilt dies umgekehrt.

Das vierte Feld enthält die Aktion: a bedeutet, den Betrag addieren, s bedeutet, den Betrag setzen, r bedeutet, bestimmte Konten mit dem Konto ersetzen (Sammelkonto), dabei müssen die Einzelkonten in einem fünften Feld kommagetrennt angegeben werden.

Beispiel:

1200;TEST1;77777,77;a

1000;TEST2;333,33;s

1790;TEST3;0;r;1770,1771,1772,1773,1774,1775,1776,1777

 

 

Hinweis: Wenn Sie die Vortragssalden im Sinne der Einnahmen-Überschussrechnung erstellen, kann es bei einer bilanzierenden Auswertung zu einer Aktiva-Passiva-Differenz in der Eröffnungsbilanz kommen.

Umgekehrt sollten Einnahmen-Überschüssler keine bilanzierende Saldenerstellung auswählen.