ebay®-Transaktionen (Neue Zahlungsabwicklung)

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Die Funktion führt einen ebay-Import für die neue Zahlungsabwicklung (Managed Payments) durch.

 

Es ist zu empfehlen, sich vor der ersten Nutzung zuerst eine Testfirma anzulegen, in die die Daten importiert werden können, um die Importeinstellungen zu testen.

 

Sollten Buchungen mit falschen Einstellungen erstellt worden sein, lassen sich die zuletzt importierten Buchungen wieder löschen, dazu hier.

Angelegte Kunden lassen sich nicht rückgängig machen.

Es kann jedoch vor dem Import eine Einzeldatensicherung erstellt werden, die sich später wieder zurücksichern lässt (die Einstellung Sicherung mit Originalnamen wiederherstellen sollte beim Rücksichern aktiviert werden).

 

Vorgehensweise:

 

1) Konfigurieren der Einstellungen Differenzbesteuerung, Ermäßigt, EU-B2B und Leistungen (siehe weiter unten).

 

2) Exportieren aller Transaktionen in ebay aus dem Verkäufer-Cockpit Pro als csv-Datei.

 

3) Einstellung des Datenfeldtrennzeichens der Importdatei (normalerweise Semikolon).

 

4) Die Importdatei muss entweder als UTF-8 oder als UTF-8-BOM vorliegen und wird mit dem Schalter Transaktionsbericht hinzufügen geöffnet.

Das Programm kopiert die Datei danach in einen Unterordner des Mandantenordners, der mit dem Schalter Ordner öffnen angezeigt werden kann.

 

5) Es erscheint ein Dialog zum Verknüpfen der Datenfelder der Importdatei mit den Datenfeldern im Programm.

Eine korrekte Verarbeitung ist nur möglich, wenn alle notwendigen Verknüpfungen stimmen.

 

6) Nach dem Beenden mit OK erscheinen alle Transaktionen in der Auswahlliste.

 

7) Sollten zu geringe Feldbreiten, z.B. durch eine veränderte Monitorauflösung, Felder in der Listenansicht unsichtbar machen, muss vor dem Öffnen der Datei die Einstellung Liste merken (sichert und stellt  die angezeigten Felder und deren Feldbreite der letzten Sitzung wieder her) deaktiviert werden, diese dann kann nach dem Öffnen der Datei wieder aktiviert werden.

 

8) Mit der Einstellung Aktiv (Doppelklick) in der zweiten Spalte kann manuell festgelegt werden, welche Transaktionen importiert werden sollen.

Die Einstellung Bisherige Buchungen erkennen, sorgt dafür, dass bereits importierte Transaktionen deaktiviert werden (Importierte Transaktionen aus der Vorgängerversion werden leider nicht erkannt).

Im Feld Datumsbereich kann auch ein Datumsfilter festgelegt werden.

Mit den Schaltern Alle und Keine lassen sich alle Transaktionen aktivieren oder deaktivieren.

 

9) Entscheiden, ob mit Kundenkonten (Mit Kunden buchen) gebucht werden soll.

 

a) Mit Kunden buchen aktiviert:

Das Programm erstellt zuerst evtl. nicht vorhandene Kunden, wobei die Eindeutigkeit über das Feld eBay-Name besteht.

Für bereits in der Kunden- und Lieferantenverwaltung erfasste eBay-Kunden kann zuvor bei Bedarf auch manuell im Register Rechnungsdaten das Feld ebay-Name für die Zuordnung ergänzt werden.

Die Einstellung Firmentitel legt fest, ob der Käufername in das Feld Firma oder Name eingetragen werden soll, wird Aktualisieren aktiviert, werden die Daten bei bereits gefundenen Kunden automatisch aktualisiert.

Unter Belegkreis muss ein Belegkreis für die automatichen Buchungen

Debitor an Erlös und

Verrechnungskonto an Debitor

festgelegt werden.

Unter Zahltext kann der Buchungstext für den Zahlungseingang eingetragen werden.

Das Programm trägt die Rechnung danach als Bezahlt ein.

Hinweis: Es werden alle Buchungen als Einzelbuchungen gebucht.

 

b) Einstellung inaktiv:

Das Programm fasst alle Buchungen eines Tages in einer einzelnen Splittbuchung zusammen.

Einzelne Splittbuchungen lassen sich in der Buchungsmaske bequem mit dem Schalter Bedienung/Anzeigen ausblenden.

Sofern die Einstellung Zuvor Kunden erstellen aktiviert wurde, merkt sich die Buchung mit dem Erlös das Kundenkonto (für spätere Auswertungen).

 

10) Weitere Einstellungen:

Konten: Hier können zu den einzelnen Buchungsfällen die Konten und Buchungstexte festgelegt werden.

Bei der ersten Nutzung ermittelt das Programm ein freies Verrechnungskonto und legt es in der Kontenverwaltung mit dem Namen "ebay-Konto" an, zusätzlich wird dazu ein Belegkreis mit dem gleichen Namen angelegt, der Name kann beliebig geändert werden.

Wichtig: Die Überweisungen von Ebay auf das eigene Bankkonto sollten mit dem unter Geldtransit eingetragenen Konto gebucht werden.

Beispiel: Geldeingang 1000 Währungseinheiten.

Buchung: Finanzkonto an Geldtransit.

Automatische Buchung von Auszahlungen beim eBay-Import: Geldtransit an ebay-Verrechnungskonto.

Das Transitkonto gleicht sich also aus.

 

 

Variablen für Buchungstexte:

Für die zu erzeugenden Einzelbuchungen existieren folgende Variablen:

 

<AUSZAHLUNGSNUMMER>

<BESTELLNUMMER>

<BESTELLNUMMER_ALT>

<BESTELLNAME>

<EBAYNAME>

<TRANSAKTIONSNUMMER>

<REFERENZNUMMER>

<BESCHREIBUNG>

 

Für Sammelbuchungen (Splitthauptbuchung und zusammengefasste Provisionen und Andere Gebühr (s.u.)) existiert nur die Variable:

<DATUM>

 

Beispiel:

Erlöse <BESTELLNAME>, <BESTELLNUMMER>

ersetzt die Variablen beim Erstellen der Buchungen mit dem Bestellnamen und der Bestellnummer.

 

 

Kundeninfo eintragen: Trägt in die Erlösbuchungen die Daten des Käufers und die Kundennummer ein, diese werden bei einem Doppelklick im Bildfenster rechts neben der Hauptbuchungsmaske angezeigt und können mit einem Einfachklick in das Fenster in die Zwischenablage kopiert werden.

 

Provisionen zusammenführen: Rechnet alle Einzelprovisionen eines Tages als Summe zusammen und bucht diese anstelle der Einzelbeträge.

 

Andere Gebühr zusammenführen: Rechnet alle eBay-'Anderen Gebühren' eines Tages als Summe zusammen und bucht diese anstelle der Einzelbeträge.

 

 

11) Erzeugen der Buchungen mit dem Schalter Buchungen erzeugen.

 

 

 

ebay_import1

 

Differenzbesteuerung:

Diese Einstellung sollte aktiviert werden, wenn die Umsätze hauptsächlich der Differenzbesteuerung unterliegen, die Einstellung falls Steuersatz 0 deaktiviert bei einzelnen Einträge die Auswahl Differenzbesteuerung falls bei der Steuer ein von 0 verschiedener Betrag gefunden wird.

 

Ermäßigt:

Diese Einstellung sollte aktiviert werden, wenn die Umsätze hauptsächlich dem ermäßigten Steuersatz unterliegen.

Alternativ ist auch eine manuelle Aktivierung je Transaktion in der Listenansicht möglich (Doppelklick in die entsprechende Spalte).

Die Auswertung  erfolgt nur bei EU-Ausland-B2C-Umsätzen und auch nur dann, falls bei den Importdaten kein Steuersatz erkennbar ist.

Die Einstellung muss vor dem Öffnen der Importdatei (s.o.) gesetzt werden.

 

EU-B2B:

Diese Einstellung sollte aktiviert werden, wenn die Umsätze hauptsächlich aus B2B-Verkäufen im EU-Ausland stammen.

In diesem Fall wird auch eine Umsatzsteuer-ID des Kunden benötigt.

Alternativ ist auch eine manuelle Aktivierung je Transaktion in der Listenansicht möglich (Doppelklick in die entsprechende Spalte).

Die Auswertung  erfolgt nur bei EU-Ausland-Umsätzen.

Die Einstellung muss vor dem Öffnen der Importdatei (s.o.) gesetzt werden.

 

Leistungen:

Diese Einstellung sollte aktiviert werden, wenn die Umsätze hauptsächlich aus Leistungen in das EU-Ausland oder ein Drittland stammen.

Alternativ ist auch eine manuelle Aktivierung je Transaktion in der Listenansicht möglich (Doppelklick in die entsprechende Spalte).

Die Auswertung  erfolgt nur bei EU-Ausland-Umsätzen und Drittland-Umsätzen und falls keine Versandkosten vorliegen.

Die Einstellung muss vor dem Öffnen der Importdatei (s.o.) gesetzt werden.

 

B2C:

Einstellungen für Lieferungen und Leistungen an Privatpersonen im anderen EU-Land konfigurieren.

Hinweis: Die EU-weite einheitliche Lieferschwelle in Höhe von 10.000 € gilt auch für Kleinunternehmer.

OSS: EU-Umsätze werden nach One Stop Shop berechnet (ab dem 1.7.2021, Lieferschwelle 10,000€ EU-weit). Dazu ist eine Anmeldung notwendig.

Das Programm bucht automatisch den aktuellen Steuersatz für das entsprechende EU-Land.

Lieferschwellen überschritten: Es werden die gleichen Konten wie bei OSS verwendet, die Erlöse werden jedoch nicht in Berichte/OSS ausgewertet.

Lieferschwellen nicht überschritten: Es werden Konten mit deutscher Steuer bebucht.

Per Voreinstellung verwendet das Programm für OSS und alternative umsatzsteuerliche Registrierung je EU-Land die gleichen Konten, in der Auswertung lassen sich die Buchungen jedoch auseinanderhalten.