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    Hallo,

    für alle Interessierten (jetzt oder in Zukunft) und um diesen Thread abzschließen:
    Ich habe nun von meinem Steuerberater diesen Buchungsvorschlag bekommen und umgesetzt:

    Im Prinzip ist es ähnlich zu meiner Idee mit 9000, nur stattdessen mit 1370 (Durchlaufende Posten) und dann auch nur die Salden am Tag der notariellen Beurkundung des Einbringungsbeschlusses (da laut Beschluss das Agio an dem Tag fällig ist):

    Quote

    - Im ersten Schritt wären die Endsalden aus der Bilanz des EU zum 31.12.2024 bei der GmbH zu übernehmen. Gegenbuchung zunächst auf einem Verrechnungskonto z.B. 1370 (Durchlaufende Posten).

    - Im zweiten Schritt aber nicht die bisherigen Einzelbuchungen im EU aus dem Rückwirkungszeitraum in die Buchhaltung der GmbH importieren. Rechtlich ist dies nicht erforderlich, da die vorgeschriebenen Buchungen im EU bereits vorhanden sind.

    - Daher lediglich die Endsalden zum Beurkundungstermin bei der GmbH übernehmen. Gegenkonto auch hier 1370.

    - Im letzten Schritt ist dann die Gegenleistung auf Konto 3640 einzubuchen. Gegenkonto wiederum 1370.

    - Der verbleibende Saldo auf Konto 1370 ist dann noch in die Kapitalrücklage (Konto 2920) umzubuchen.

    Im Einzelunternehmen nach Tag des Einbringungsbeschlusses angefallene Buchungen habe ich dann komplett (mit ggf. angepassten Kontennummern bei Bankkonto, etc.) direkt in die Buchhaltung der GmbH verschoben.

    Vielleicht ist das ja für jemanden noch hilfreich.

    Viele Grüße
    Tobias

    Hallo,

    wiko-services.de: Sorry, habe deine Antwort erst nach dem Abschicken meiner vorigen Antwort gesehen.

    Grundsätzlich würde ich als erstes eine Bilanz nach Buchwerten für das EU erstellen, nach der die Einbringung ggf. in der GmbH erfolg en kann.

    Diese Bilanz habe ich natürlich, mit Aktiva, Passiva, GuV auf den Tag der Eintragung im HR (was der Wirksamkeit der Einbringung) entspricht.

    Aber wie kriege ich diese ganzen einzelnen Werte nun eben in die Bilanz der GmbH (die seit ihrer Gründung wenige Wochen zuvor ja auch schon ein paar (wenige) eigene Buchungen hatte)?

    Viele Grüße
    Tobias

    Hallo!


    Vielen Dank für die Infos und den Link!

    Steuerlich ist die Gegenleistung unschädlich, da unter den 500 TEUR aus § 20 Abs. 2 Nr. 4 b) UmwStG. Den Einbringungsprozess hat natürlich auch mein Steuerberater begleitet, der ist aber gerade im Urlaub und ich wollte gerne schon mit der Buchhaltung anfangen.

    Die Konten habe ich so auch recherchiert, aber ich habe bei den Buchungssätzen noch irgendwo einen "Brain Freeze".

    Das eingebrachte Einzelunternehmen hat (beispielsweise) in den Aktiva diese Bestände:

    690Sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung500 Euro
    10001Forderung aus LuL von Beispieldebitor1000 Euro
    1800Bank75000 Euro

    Buche ich die dann in der GmbH einfach (ähnlich einem Jahreswechsel) mit 690 bzw. 1800 an 9000 und 10001 an 9008?
    (Und mit den Passiva-Werten entsprechend andersherum, und dabei dann auch das Einzelunternehmen-Variable-Kapital in die GmbH-Kapitalrücklage? Und was ist mit den ganzen laufenden GuV-Konten?)

    Viele Grüße
    Tobias

    Hallo,

    Im Übrigen habe ich über die Jahre eine Reihe von Test-Firmen angelegt bei denen sich eine Änderung der ddb-Datei offenbart, wenn ich mit den zugehörigen Dateien (.db0_info) vergleiche. Bei meinen Test-Firmen habe ich mit großer Sicherheit "Test" bei Neuanlage immer mit Großschreibung begonnen. Die ".db0_info" zeigt dies (mit Ausnahme bei händisch kopierten Firmen) und ist unverändert in der Schreibweise. Einige dbb-Dateien sind aber wohl irgendwann in Kleinschreibung gewandelt worden. Nachvollziehen kann ich das aber nicht .

    Dieses Verhalten kann ich bestätigen. Die .db0_info ist bei mir GK-Schreibung, die .dbb nur Kleinbuchstaben (und vermutlich daher wird in der Titelleiste der Name dann in Kleinbuchstaben angezeigt).

    Im Taxpool-Menü: Datei,Systeminfo --> Datenordner anzeigen --> Im Dateimanager in den Unterordner /Firmen wechseln.

    Danke (auch wenn ich meinte, dass ich gerade nicht gucken kann, weil nicht am entsprechenden Rechner), so konnte ich es aber jetzt schnell bestätigen.

    Viele Grüße
    Tobias

    Hallo,

    nach noch mehr Überlegen tendiere ich bei 3) nun nicht mehr zum bloßen exportieren/importieren der Buchungen, da ja dann (formal) z.B. der Rechnungsempfänger auf dem Beleg falsch wäre (noch das Einzelunternehmen statt der GmbH).

    Stattdessen sollte der Weg über eine SuSa-Liste des EU auf den Tag der Einbringung (HR-Eintragung) und dann Buchung gegen u.a. 9000/9008/9009 in der GmbH am besten sein.

    Was meint ihr?

    Viele Grüße
    Tobias

    Hallo zusammen,

    ich habe (hatte) seit ca. 3 Jahren ein gewerblich (Bereich Softwareentwicklung) tätiges Einzelunternehmen (nicht im HR eingetragen).

    Dieses habe ich nun Ende August rückwirkend zum 1.1.25 nach § 20 UmwStG mit allen Aktiva und Passiva in meine wenige Wochen zuvor gegründete GmbH eingebracht, per Barkapitalerhöhung mit dem Einzelunternehmen als Sachagio.

    Dabei ist (in meinem Fall) bei der Gesellschaft zunächst eine Verbindlichkeit gegenüber dem einbringenden Gesellschafter (mir) in Höhe von 50000 Euro (Zahl fiktiv) einzustellen, eine sogenannte „sonstige Gegenleistung“ (§ 20 Abs. 2 Nr. 4 UmwStG). Ein überschießender Betrag ist als korporationsrechtliches Agio in die Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB einzustellen.

    Mich beschäftigen hierzu nun die Buchungen, bzw. die "praxisnahe" Umsetzung, da im Prinzip alle Buchungen seit Jahresbeginn vom Einzelunternehmen auf die GmbH übergehen.

    Sowohl für Einzelunternehmen als auch GmbH (seit ihrer Gründung) habe ich die Buchhaltung in separaten Mandanten in Taxpool.


    1.) Die Kapitalerhöhung habe ich mit Tag des Notartermins bzw. der Überweisung mit

    1000 Euro
    1298 (Ausstehende Einlage auf das gezeichnete Kapital) an 2900 (Gezeichnetes Kapital)

    und

    1000 Euro
    1800 (Bank) an 1298 (Ausstehende Einlage auf das gezeichnete Kapital)

    gebucht.


    2.) Für die Verbuchung der "Sonstigen Gegenleistung" (Verbindlichkeit über 50000 Euro) in der GmbH bin ich mir nun beim Konto und beim Gegenkonto unsicher:

    Beim Konto kämen ja 3510 (Verbindlichkeiten ggü. Gesellschaftern) und 3640 (Verbindlichkeiten ggü. GmbH-Gesellschaftern) in Frage, oder? Gibt es zwischen diesen Unterschiede (so richtig habe ich keine ergoogeln können)?

    Wäre das Gegenkonto dann zunächst 2900 (Gezeichnetes Kapital), als Buchung also z.B.

    50000 Euro
    2900 (Gezeichnetes Kapital)
    an 3510 oder 3640

    (Aufgelöst würde die Verbindlichkeit dann irgendwann bei Überweisung an mich als Gesellschafter ja einfach mit 3510 oder 3640 an 1800 (Bank) .)


    3.) Jetzt folgt die Einbuchung der Kapitalrücklage (bzw. der gesamten Aktiva und Passiva).

    Würde/könnte/sollte ich hier in der Praxis einfach (natürlich in Kopie) den Taxpool-Einzelunternehmen-Mandanten nehmen und alle Buchungen des GmbH-Mandanten dazu importieren (weil diese mangels Geschäftsbetrieb vor der Einbringung natürlich recht wenige sind)? Ggf. mit neuen Kontennummern bei schon bestehenden Konten, wie 1800 Bank. Und natürlich so, dass das Eigenkapital des Einzelunternehmens dann das 2900 Gezeichnete Kapital wieder ins Positive zieht bzw. der Überschuss dann in 2920 Kapitalrücklage landet?

    (Bzw. das ganze von mir aus auch andersherum, d.h. die Einzelunternehmen-Buchungen exportieren und im GmbH-Mandanten importieren?)

    Oder sollte ich das noch anders machen, und z.B. nur die in der Bilanz ausgewiesenen Salden auf ihren Konten (auch recht überschaubar) "dazu buchen"? Und das dann z.B. mit 9000 als Gegenkonto?


    Vielen Dank für jegliche Hinweise, die ihr für mich habt!

    Viele Grüße
    Tobias

    Hallo,

    Ich kenne natürlich die genauen Anforderungen eures Vereins nicht, aber vermute stark, dass ihr ihr mit Taxpool in der falschen Richtung unterwegs seid.

    Das Programm ist zuallererst ein Buchhaltungsprogramm, aber keine Vereins- oder Mitgliederverwaltung. Eine solche bietet einfach mehr Möglichkeiten für Vereine, während ein Buchhaltungsprogramm Dinge enthält, die ihr als Verein nicht brauchen werdet.

    Ich denke daher, dass es hier deutlich sinnvoller ist, direkt eine Vereinssoftware zu nutzen. Für die Buchung von Mitgliedsbeiträgen in kleinen Verein (wovon ich hier einfach mal ausgehe) reicht im Regelfall ja schon eine Excel-Tabelle.

    Viele Grüße

    Tobias

    Zum geschilderten Sachverhalt kann ich nicht "fachmännisch" helfen (mein Bauchgefühl, weil ich es analog mit Softwarelizenzen mache/kenne: Du lieferst etwas (Strom) an diesen Provider in AT und dieser, als "Wiederverkäufer", liefert es an Endkunden (die den Strom dann eben an deiner Ladesäule "tanken") Der Provider erstellt dann (um dir den Papierkram abzunehmen) eine Rechnung in deinem Namen an sich selbst und bezahlt diese entsprechend an dich.).

    Ein Hinweis aber zu

    Quote

    Da ich als EuR-pflichtiger, kleiner Einzelunternehmern nur die Ein- und Ausgangsrechnungen erfasse, buche nicht auch noch die Zahlungsein-/ausgänge bei der Bank.

    Als Sollversteuerer sind bei dir die Rechnungen (insb. das Datum) für die Behandlung der Umsatzsteuer relevant.
    Als EÜRler sind für dich die Zahlungsein- und -ausgänge relevant (für ggf. Gewerbe- und Einkommensteuer).

    Du solltest das also schon beides buchen.

    Viele Grüße

    Tobias

    Hallo Andi-Muc,

    Ich kann zwar leider zu dem konkreten Problem nichts beitragen, möchte aber kurz zwei andere Hinweise zu eurem Wechsel EÜR -> Bilanz geben, da ich diesen auch gerade vollziehe (jedoch als Einzelunternehmer). Da das vielleicht auch für andere über die Suchfunktion interessant ist, antworte ich mal direkt hier statt als Privatnachricht. Ich hoffe, das ist ok.
    (Disclaimer: Ich bin aber auch kein Steuerberater und habe mir das nur angelesen.)

    • Der Gewinn aus Vorjahr 2024 macht meiner Meinung nach in der Eröffnungsbilanz (in gewissem Sinne ja eine Firmenneugründung) keinen Sinn, da kenne ich es so, dass das Eigenkapital (für das es ja nach Rechtsform dann ja verschiedene "Ausprägungen" gibt (Eigenkapital, Variables Kapitel, etc.)) diese Dinge mit "aufnimmt".
    • In die Passiva gehören idealerweise noch Rückstellungen für Gewerbesteuer 2024 und IHK-Beitrag 2024. (Die können ja beide aus dem Gewinn schon recht genau berechnet werden.) Dann muss in der Bilanz 2025 nicht periodenfremder Aufwand gebucht werden. Stattdessen wäre die IHK-Rückstellung im Übergangsgewinn zu berücksichtigen. (Die Gewerbesteuer ist ja keine abziehbare Betriebsausgabe.)
    • Habt ihr ggf. noch Sachanlagen in den Aktiva? (Bei mir sind es z.B. 2 Notebooks, die nur noch mit Erinnerungswert eingehen.)

    Viele Grüße

    Tobias

    Hallo Lutz,

    genau:

    Der Einfach-Buchen-Modus ist ein Filter nach Konten, es werden dort nur Buchungen angezeigt, die entweder mit dem ausgewählten (Finanz)konto oder bei Leereintrag mit einem der (Finanz)konten in der Liste Konto in Verbindung stehen.

    Bei der Einnahme-Überschussrechnung werden in der Regel nur Zahlungen gebucht, die zumeist über Finanzkonten (Bank, Bar, Scheck) erfolgen.

    In den Ausdrucken sollte unabhängig davon alles drin sein, es sei denn dort sind auch irgendwo Filter eingestellt.

    Viele Grüße

    Tobias

    Hallo,

    ja, dies liegt laut Hilfe zum Einfachen Buchen daran, dass in den so erstellten Buchungen ja kein Finanzkonto (im Regelfall wohl "Bank") beteiligt ist.

    Vermutlich macht daher die Nutzung des Expertenmodus für dich Sinn. Mein Workflow (ich bin auch noch recht neu in Taxpool) ist dann, meine Bankumsätze über Hibiscus aus dem Online-Bank zu importieren und diese dann als Zahlungen den Rechnungen ("Offene Posten") zuzuordnen. Dann werden die entsprechenden Buchungen auch automatisch erzeugt und entsprechend gleich zugeordnet.

    Viele Grüße

    Tobias

    Hallo!

    Ich habe eben das Update auf Version 2025 installiert und kann nun den "E-Bilanz"-Dialog erwartungsgemäß auch für 2025 öffnen.

    Danke also für die Information oben! :)

    Das Thema kann also erstmal geschlossen werden.

    (Das Abschicken meiner Eröffnungsbilanz habe ich noch nicht weiter verfolgt. Sollte ich da auf Probleme stoßen, werde ich im entsprechenden Unterforum einen neuen Beitrag öffnen.)

    Viele Grüße

    Tobias