Vorsteuer nach Splittbuchung nicht vorhanden

  • Hallo,

    ich habe ein Problem bei den Splittbuchungen. In diesem Jahr habe ich von Kleinunternehmen in 2021 auf ganz normal umsatzsteuerpflichtig gewechselt. Das habe ich auch in den Stammdaten hinterlegt. Doch nun habe ich das Problem (nur bei den Splittbuchungen), dass mir die Vorsteuer, welche in der Splittbuchung richtig angezeigt wird, nicht übernimmt, Wenn ich auf buchen klicke, verschwindet die Vorsteuer. Gehe ich dann in den Buchungssatz ändern, um die Vorsteuer zu korrigieren, bleibt die Vorsteuer erhalten. Woran kann das liegen?

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe gerade keinen Mandanten, den ich als Kleinunternehmer mal schnell "wechseln" könnte. Daher kann ich nicht prüfen, ob sich allein durch den Wechsel etwas am Buchungsverhalten ändert.

    Bei den Übrigen funktioniert alles wie gewohnt, auch bei Splitts.


    Ein Beispiel mit Angabe der verwendeten Konten und Splitts wäre schön, dass man das mal nachstellen kann.

    Buchst Du im Einfach- oder im Expertenmodus?


    Das habe ich auch in den Stammdaten hinterlegt.

    Bitte die genauen Einstellungen Vorher/Nachher nennen oder Screenshot des Fensters "Eigenschaften des Wirtschaftsjahres ..." zu beiden Jahren hochladen. Dann bastel ich mir das an einem Testmandanten nach.

    nur bei den Splittbuchungen

    Sind dies evtl. Splittbuchungen, zu denen Buchungsvorlagen existieren? Dann ggf. diese Prüfen.

  • Hallo,

    ich buche im Expertenmodus, SKR04

    Die Splittbuchungen betreffen sowohl Buchungsvorlagen als auch ganz normale Buchungen, die gesplittet werden.

    Auf dem ersten Sreenshot habe ich gleichzeitig eine Splittbuchung geöffnet. In der Eingabe erscheint ganz normal die die Steuer (mit Prozentsatz und Betrag) und wenn ich auf buchen klicke, dann erscheint in der Buchungszeile keine Steuer mehr.

    Ist es vielleicht möglich, dass in den Kontoeinstellungen durch den Wechsel etwas durcheinander gekommen ist? Im Jahr zuvor hatte ich schon mal einen Wechsel von Kleinunternehmer auf umsatzsteuerpflichtig, aber da habe ich keine Probleme.

    • Offizieller Beitrag

    Nur kurz, was ich soeben erkenne:


    Bitte die genauen Einstellungen Vorher/Nachher nennen oder Screenshot des Fensters "Eigenschaften des Wirtschaftsjahres ..." zu beiden Jahren hochladen.

    Ich sehe jetzt die Einstellungen von 2022 und 2020. Ich sehe nicht 2021.

    In 2020 war "Umsatzsteuerbefreit" angehakt, in 2021 keine Ahnung, in 2022 nicht mehr. Das macht mich stutzig, auch wenn dies in 2022 wohl korrekt ist und der Haken nur für das jeweilige Jahr Wirkung entfaltet. Eine USt-Befreiung (z. B. Umsätze von Blinden) endet ja nicht wegen Überschreitung der Grenzen des Kleinunternehmers. Wärend wiederum Kleinunternehmer ja nicht per se USt-befreit sind.


    Ich teste das morgen mal aus.

    • Offizieller Beitrag

    Die Einstellung 'Umsatzsteuerbefreit' kann für jedes Jahr separat festgelegt werden.

    Wenn in einem bestimmten Jahr die Steuervoreinstellung eines Kontos oder Steuerauswahl im Erfassungsdialog ignoriert wird, liegt dies i.d.R. an der genannten Einstellung.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe nun mal bei einem Testmandanten das Vorjahr als USt-befreit markiert. Dort werden dann die Buchungen wie erwartet ohne Steuer vorgeschlagen und beim "buchen" auch so eingetragen.

    Im aktuellen Jahr (ohne Haken bei USt-befreit) wird weiter der jeweilige USt-Satz vorgeschlagen und auch gebucht.


    Ich kann also den Fehler so nicht nachvollziehen.


    Da auch Buchungen ohne Buchungsvorlage betroffen sein sollen, wird auch das Prüfen der Steuer-Einstellung in den Buchungsvorlagen kaum zum Ziel führen.

    Zuletzt fällt mir nur noch ein, dass der jeweilige Steuersatz-Vorschlag aus den jeweiligen Konteneinstellungen herrührt. Wenn also der richtige St-Satz zunächst angezeigt wird dürften die Konteneinstellungen richtig (unverändert) sein.


    Ob und warum bei der neuen Einstellung "nicht USt-befreit" im aktuellen Jahr, diese offenbar nicht korrekt beim Buchen verwendet wird kann ich nicht nachvollziehen.

  • Für mich ist es auch ein Rätsel, zumal bei einem anderen Mandaten beim Wechsel alles geklappt hat. Die Konteneinstellungen habe ich auch schon geprüft und konnte nichts finden. Ein Versuch war es jedenfalls Wert, hier im Forum mal nachzufragen, ob jemand schon das gleiche Problem hatte.

    Vielen Dank für Ihre Mühe

    • Offizieller Beitrag

    Wurde denn vor dem Wechsel in den Splittdialog ein Datum in 2022 (nicht umsatzsteuerbefreit) im Dialog eingetragen?

    • Offizieller Beitrag

    Wenn, dann nur unbewusst. Kann ich das irgendwo nachschauen?

    Das Datum hast Du ja vermutlich bei der Korrektur der Steuer nach der "falschen" Buchung auch korrigiert.

    Hättest Du ein Datum außerhalb des Jahres 2022 (ohne USt-Befreiung) in der Hauptbuchung angegeben, wären evtl. die Einstellungen zu dem anderen Jahr (evtl. USt-befreit) verwendet, was die "falschen" Ust-Vorgaben erklären würde. Dann aber müßte die Buchung ja in einem anderen Jahr statt in 2022 auftauchen.

    Bei den Splittbuchungen selbst ist ja ein Datum nicht einzugeben, weil für diese das datum der Hauptbuchung gilt.


    Probiere doch einfach noch mal so eine Splitt-Buchung und achte darauf, auch das richtige Jahr (2022) gleich in der Buchung (vor den Splitts) anzugeben. Kommen dann immer noch die falschen (Null-Prozent) Steuern, liegt das Problem woanders.

  • Das Datum der ersten Buchung (Hauptbuchung) wird doch mit dem eingestellten Datumsbereich abgeglichen und wenn es nicht mit diesem übereinstimmt, sollte eine Warnung kommen.

    Wenn also in der Hauptbuchung ein versehentliches Datum des Vorjahres überhaupt akzeptiert wird, wärend das Folgejahr gebucht werden soll, liegt dies daran, dass der Datumsbereich Jahresübergreifend eingestellt wurde, z. B. weil über mehrere Monate hinweg gebucht wird (12/2021 bis xx/2022).


    Evtl. kommt bei solchen Einstellungen auch die Auswertung der Einstellung zur USt-Befreiung (welche Jahresbezogen ist) durcheinander. Das habe ich jetzt aber nicht getestet, da ich ausschließlich monatlich buche und schon garnicht in verschiedenen Jahren gleichzeitig.

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