DATEV-Übertragung funktioniert nicht reibungslos

  • Hallo, leider bin ich mit dem Support nicht weitergekommen, ich hoffe hier kann mir jemand helfen.

    Beim Einspielen der Daten in Datev (beim Steuerberater) bekommen alle Daten dort den Buchungsschlüssel 4.0 und die Umsatzsteuer wird doppelt verbucht. Beim Zahlungseingang steht dann die 3 vornedran.

    Welche Einstellungen müssen wir ändern?


    Vielen Dank

    1. Einzelunternehmer, EÜR, IST, SKR03, umsatzsteuerpflichtig (normaler und reduzierter Satz)

    2. Einzelunternehmer, EÜR, IST, SKR03, umsatzsteuerpflichtig (normaler Satz)

    3. Freiberufler, EÜR, IST, SKR03, umsatzsteuerfrei

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Iris,


    bitte meine Signatur und die angepinnten Themen im Forenbereich "Sonstige Fragen" beachten.



    Dieser Forenbereich ist für Themen und Fragen gedacht, die nicht einem der anderen Bereiche zuzuordnen sind. Hier ist dann oft eine noch genauere Beschreibung nötig um die jeweiligen Randbedingungen darzustellen.


    Soweit Programmfunktionen betroffen sind, bitte in den entsprechenden Bereichen unterhalb Programm-Menü (Gegliedert wie die Menüpunkte im Programm) ein Thema erstellen.

    Bitte zuvor die Hilfeseite zum entsprechenden Bereich aufrufen und lesen, die zu jedem Unterforum im Programm-Menü verlinkt sind. Hier klären sich viele Fragen schon vorab.


    Soweit Fragen zu Buchhaltung bestehen, bitte unterhalb von Buchhaltungsfragen in den Bereichen Bilanz, E-Bilanz oder EÜR ein Thema erstellen. Bitte dort zuvor die angepinnten Themen lesen.


    Nur wenn eine Zuordnung eines Beitrags / einer Frage zu den dargestellten Bereichen nicht möglich ist, sollte auf "Sonstige Fragen" ausgewichen werden.


    Um welche Buchungen und Konten geht es denn? Welches Buchungsjahr? ...

  • Hallo,

    Buchungsjahr 2020 und 2021.

    SKR3, IST-Versteuerung, EÜR

    das sind unsere Rahmenbedingungen


    Das hat mir die Sachbearbeiterin dazu geschrieben:


    Die Problematik besteht darin, dass Sie in Ihrer Software Steuerschlüssel angeben, die nach dem Einspielen in Datev verändert sind, bzw. die Buchungen der Zahlungseingänge erscheinen alle mit Steuerschlüssel 3 (Umsatzsteuer 19%) ungeachtet dessen, ob es sich um einen Erlös Umsatzsteuer 19%/16% oder Umsatzsteuer 7%/5% handelt. Dadurch wird generell aus allen Zahlungseingängen 19% Umsatzsteuer gerechnet und automatisch verbucht.


    Weiterhin wird vor jeden Buchungssatz zu den Ausgangsrechnungen der Schlüssel 40 gesetzt, dadurch wird die automatische Buchung auf Umsatzsteuer nicht fällig unterdrückt. Gleichzeitig wird bei der Verbuchung der Ausgangsrechnung, in Höhe der enthaltenen Umsatzsteuer zusätzlich eine Buchung über den Umsatzsteuerbetrag aus der Rechnung generiert und dadurch die Forderung erhöht.

    1. Einzelunternehmer, EÜR, IST, SKR03, umsatzsteuerpflichtig (normaler und reduzierter Satz)

    2. Einzelunternehmer, EÜR, IST, SKR03, umsatzsteuerpflichtig (normaler Satz)

    3. Freiberufler, EÜR, IST, SKR03, umsatzsteuerfrei

    • Offizieller Beitrag

    Ohne konkrete Konten kann man schwer etwas sagen.


    Aber: Wie es scheint, wurden keine DATEV-Automatikkonten benutzt oder diese mit einem anderen Steuersatz bebucht, denn bei Nutzung von Automatikkonten wird kein Steuerschlüssel exportiert und der Steuersatz wird automatisch in Abhängigkeit vom Belegdatum (oder evtl. Leistungsdatum) ermittelt.


    Welche Erlöskonten wurden denn genau verwendet und warum wurden keine Automatikkonten verwendet?


    In anderen Fällen (keine Autokonten und manuelle Steuerzuweisung) sind teilweise die neuen 3-4-stelligen Steuersätze zu nutzen, damit DATEV die Steuersätze erkennen kann, diese wurden aber lt. Posting deaktiviert.

    • Offizieller Beitrag

    Hier sind offenbar die Besonderheiten wegen der Änderungen der Mehrwertsteuersätze in 2020 und den resultierenden Änderungen beim Buchen in Taxpool schon nicht nachvollzogen worden. Insbesondere da DATEV eigene Wege gegangen ist um dies in deren Programmen umzusetzen ist eine Abstimmung mit dem StB - wenn Buchungsdaten dort eingelesen werden sollen - in 2020 unumgänglich.


    Da es sich um Buchungen aus zwei Jahren handelt, zu denen trotz Nachfrage keine Konten angegeben wurden, wird das ganze nun sehr unübersichtlich.


    Entscheidend wäre, die offenbar nicht nachvollzogenen Änderungen in Datev, wie auch in Taxpool zu den Jahren nachzuvollziehen und danach die Buchungen korrekt so umzusetzen, dass diese nach DATEV-Vorgaben dort beim Einlesen in den richtigen Konten landen und betreffend der jeweiligen USt/Vorsteuer korrekt verarbeitet werden können.


    Das dürfte nun einige Mühe bereiten. Da ist das beantworten der gestellten Fragen (welche Konten zu welchem Jahr) nur der kleinste Teil. Schließlich wäre zu jeder Buchung zu überlegen, zu welchem Monat in 2020 (vor/nach USt-Satz-Änderungen) die USt/VSt abhängig vom Leistungsdatum/-zeitraum gehört. Also die Überlegungen, die beim Kontieren in 2020 (auch unter Berücksichtugung der DATEV-Vorgaben) hätten angestellt werden müssen.

    Hier die Infos zu der Problematik aus der Hilfe. Dort sind selbstverständlich die unterschiedlichen Unterpunkte zu beachten, je nach dem, welche Buchungen und Jahre es betrifft.

  • Es hat wohl nichts mit den reduzierten Mehrwertsteuersätzen zu tun, es ist ja auch bei den Daten für 2021.

    Bebucht wurden 8300 und 8400, im Modus "Einnahmen immer mit nicht-fälliger Steuer buchen".


    Ich kann Screenshots davon senden, wie es dann in Datev aussieht, wenn das hilfreich ist?


    Wie kann ich nun die "Kuh vom Eis" bekommen und die Daten so aufbereiten, dass der Steuerberater diese ohne Probleme einspielen kann?

    1. Einzelunternehmer, EÜR, IST, SKR03, umsatzsteuerpflichtig (normaler und reduzierter Satz)

    2. Einzelunternehmer, EÜR, IST, SKR03, umsatzsteuerpflichtig (normaler Satz)

    3. Freiberufler, EÜR, IST, SKR03, umsatzsteuerfrei

    • Offizieller Beitrag

    Bitte mal einen Screenshot des DATEV-Exportdialogs mit den Einstellungen, bei denen das Problem auftrat, posten.

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke die Einstellung "Einnahmen immer mit nicht-fälliger Steuer buchen" ist für bilanzierende IST-Versteuerer vorgesehen. Wenn EÜR und IST-Versteuerung in den Stammdaten hinterlegt ist, sollte meiner Auffassung nach davon kein Gebrauch gemacht werden, worauf auch die entsprechende Frage hinweist, wenn man diese Einstellung beim Buchen auswählt.

    • Offizieller Beitrag

    Für die Zahlungsbuchungen ist zu prüfen, wie die Einstellungen unter "Verwalten", "Kunden/Lieferanten" und dort im Reiter "Vorgaben" bei "Buchungsregeln:" gesetzt sind.

    Vorgaben

    Verrechnungskonto nutzen:

    Standardmäßig nutzt das Programm bei EÜR und Ist-Versteuerung bei Ausgangrechnungen ein Verrechnungskonto damit Erlöse erst zum Zeitpunkt des Zahlungseingangs gebucht werden.

    Da die meisten anderen Buchhaltungsprogramme mit nicht-fälliger Steuer buchen und die Buchung mit dem Verrechnungskonto Probleme beim Austausch mit DATEV verursachen kann, ist alternativ auch die Buchung mit nicht-fälliger Steuer möglich.



    Ich denke man wird die Einstellungen im Programm überprüfen müssen. Der Export zu DATEV scheint ja ohne Problem zu funktionieren.

  • Vielen Dank für die Hilfe.

    Es ist also so wie ich das sehe der Fehler entstanden, weil "nicht fällige Steuer" beim Verbuchen ausgewählt wurde und unter Vorgaben auch die Verbuchung mit Verrechnungskonto angegeben ist.


    Kann ich die Vorgaben ändern, so dass auch die bereits vorgenommenen Buchungen geändert werden?

    Oder muss ich alles neu verbuchen?

    1. Einzelunternehmer, EÜR, IST, SKR03, umsatzsteuerpflichtig (normaler und reduzierter Satz)

    2. Einzelunternehmer, EÜR, IST, SKR03, umsatzsteuerpflichtig (normaler Satz)

    3. Freiberufler, EÜR, IST, SKR03, umsatzsteuerfrei

    • Offizieller Beitrag

    so wie ich das sehe der Fehler entstanden, weil "nicht fällige Steuer" beim Verbuchen ausgewählt wurde

    Wenn dies tatsächlich der Grund ist, wird wohl die Einstellung an den Buchungen bei denen sie gewählt wurde zu ändern sein.

    Die grundlegende Einstellung "Einnahmen immer mit nicht-fälliger Steuer buchen" (nicht die einzeln bei der Buchung ausgewählten) ändern die bestehenden Buchungen normalerweise nicht, sondern betreffen neue Buchungen.


    Mir ist jedoch nicht klar, wie die grundlegenden Einstellungen nun wirklich sind und vor allem, ob diese auch dem entsprechen, was der StB erwartet, bzw. was mit ihm abgesprochen war. Ohne genaues zu kennen, kann man nicht sagen ob die Erwartungen des StB mit den verschiedenen Einstellungen des Programms zu diversen Buchungen (Umsätze/Zahlungen) und bei den gewählten Buchungsmöglichkeiten (mit/ohne Kreditoren) aufeinander passen.

  • wir haben alle Buchungen noch als "vorläufige Buchungen" im Stapel.

    Wie kann ich die Einstellungen ändern, damit die Fehler bei der Übertragung nicht passieren? Also wie kann ich die Einstellung unter "Extrass" (nicht fällige Steuer buchen) quasi rückgängig machen?

    1. Einzelunternehmer, EÜR, IST, SKR03, umsatzsteuerpflichtig (normaler und reduzierter Satz)

    2. Einzelunternehmer, EÜR, IST, SKR03, umsatzsteuerpflichtig (normaler Satz)

    3. Freiberufler, EÜR, IST, SKR03, umsatzsteuerfrei

    • Offizieller Beitrag

    Da bisher keine Info über alle vorhandenen Einstellungen vorliegt und auch die Vereinbarungen des StB (seine Erwartung) unklar ist, kann man nichts genaues dazu sagen.

    Aus den Angaben des StB aus #3 lässt sich nur erkennen, dass neben Zahlungsbuchungen auch gebuchte Rechnungen "unerwartet" bei denen eintreffen.


    Liegt es tatsächlich nur an der "nicht fälligen Steuer" kann man nur für zukünftige Buchungen den Eintrag in der Buchungsmaske unter Extras "Einnahmen immer mit nicht-fälliger Steuer buchen" ändern. Bei den vorhandenen Buchungen muss diese Einstellung jeweils einzeln für diese Buchung wieder deaktiviert werden.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat


    unter "Extrass" (nicht fällige Steuer buchen) quasi rückgängig machen?

    AUS DER HILFE:

    https://www.taxpool.net/HTML/s…nt_nicht_in_der_ustva.htm

    Ersetzen durch die Suchfunktion:

    Um die nicht-fällige Steuer zu fälliger Steuer automatisch zu ersetzen, können Sie Folgendes tun:

    Erzeugen Sie bitte zuerst eine Einzeldatensicherung.

    Stellen Sie den Datumsbereich und den Buchungsstatus (Stapel, Journal) ein, in dem sich die Buchungen befinden.


    Gehen Sie dann auf <Buchen|Buchung Schnellsuche>.

    Suchauswahl: '1, sofern es sich um nicht-fällige Umsatzsteuer handelt, ansonsten 0' ist '1 (true)'.

    Dann auf Suchen gehen.

    Dann unter Aktion 'Ersetzen' auswählen.

    Dann auf Starten gehen.

    Unter Datenfelder bitte auswählen '1, sofern es sich um nicht-fällige Umsatzsteuer handelt, ansonsten 0'.

    Unter Neuer Inhalt 0 eingeben, sofern mit fälliger Steuer ersetzt werden soll.

    Dann auf Einfügen gehen.


    Wichtiger Hinweis: Sofern die Buchungen bereits im Journal sind:

    Buchungen im Journal können storniert und kopiert und geändert eingefügt werden:

    Schalter Aktion, falls die Buchung nicht geändert werden kann: 'Storno'.

    Unter Datumseinstellung muss eingestellt werden: 'Belegdatum der ausgewählten Buchung'


    Dann auf Ersetzung starten gehen.

  • Es lag wirklich daran, dass zusätzlich mit nicht fälliger Steuer gebucht wurde.

    Damit konnten wir das Problem beheben, vielen Dank.

    1. Einzelunternehmer, EÜR, IST, SKR03, umsatzsteuerpflichtig (normaler und reduzierter Satz)

    2. Einzelunternehmer, EÜR, IST, SKR03, umsatzsteuerpflichtig (normaler Satz)

    3. Freiberufler, EÜR, IST, SKR03, umsatzsteuerfrei

  • Taxoloop

    Hat das Thema geschlossen.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!