XML-Vorlageneinstellungen

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Die XML-Vorlagendatei kann mit einem Texteditor wie z.B. notepad oder besser notepad++ bearbeitet werden, um z.B. Texte, Formatierungen oder Kontenfilter anzupassen.

Dabei sollte zuerst mittels der Zwischenablage eine Kopie der Einstellung <report/> erstellt und als neue Einstellung eingefügt werden.

Anschliessend muss dort die Eigenschaft default auf 0 gesetzt werden, ansonsten kann es sein, dass die Einstellung zukünftig überschrieben wird.

 

Die Datei kann z.B. im Einstellungsdialog mit dem Schalter Vorlage öffnen geöffnet werden.

Der Name der Vorlagendatei ist bei der Ausgabe

BWA: report-bwa.xml.txt

EÜR: report-eür.xml.txt

E/A: report-ea.xml.txt

Die Datei wird vom Programm im Ordner DATENORDNER/VORLAGEN erzeugt, sofern noch nicht vorhanden.

Sofern eine Vorlagedatei nur für einen bestimmten Mandanten gelten soll, muss diese in in den Ordner MANDANTENORDNER/VORLAGEN kopiert werden.

 

Erläuterung des Aufbaus der Datei:

Die Berichts-Einstellungen fangen mit dem Namen <report/> an.

Es sind beliebig viele Einstellungen möglich, jede Einstellung wird später in die Listenauswahl des Einstellungsdialog eingefügt, dabei wird als Titel die Eigenschaft name verwendet.

Weitere Eigenschaften sind:

level-indent: Die horizontale Einrücktiefeneinheit in mm.

block-distance: Der Abstand von Textblöcken in mm.

 

Einträge:

Innerhalb des Berichtseintrags befinden sich Einträge mit dem Namen <item/>.

 

<report>

<item/>

<item/>

<item/>

<item/>

<item/>

<report/>

 

Die Eigenschaft type legt dabei den Typ fest:

c: Eine Kontenberechnung.

s: Ein Summenfeld.

t: Ein Textfeld.

nl: Ein Zeilenumbruch.

np: Ein Seitenumbruch.

 

Weitere Eigenschaften:

id:                Jeder Eintrag, der in eine Berechnung eingehen soll, muss eine eindeutige ID haben, es muss sich dabei um eine vorzeichenlose Ganzzahl handeln.

name:                Der Titel, mit dem der Eintrag in der Druckausgabe ausgegeben wird. Bei den Feldern nl und np wird diese Eigenschaft ignoriert.

level:        Der horizontale Einrücktiefenfaktor (Ganzzahl). Der Wert ergibt multipliziert mit der Einrücktiefeneinheit (s.o.) die Einrücktiefe des Eintrags.

visible:        (0 oder 1), gibt an, ob der Eintrag in der Druckausgabe ausgegeben wird, sofern es sich um ein Berechnungsfeld (c oder s) handelt, wird die Berechnung auch durchgeführt, wenn das Feld unsichtbar ist.

 

Weitere Formatierungen:

Im Prinzip können alle Formatierungen verwendet werden, die auch das Druckprogramm intern verwendet.

Beispiel:

<item name="Kosten:" type="t" level="1" font-underline="1" font-size-factor="1.5" text-color="0,0,255"/>

Gibt den Text 'Kosten' unterstrichen und mit dem Schriftfaktor 1.5 bzgl. der eingestellten Basisschrift und in der Farbe blau aus.

 

Kontenberechungsfelder (Typ: c):

Kontenberechnungsfelder berechnen die Kontensumme anhand von Kontenfiltern, die Filter zum Einfügen von Konten befinden sich in der Eigenschaft include, die Filter zum Ausschliessen von Konten befinden sich in der Eigenschaft exclude.

Dabei gibt es derzeit drei Typen von Filtern:

 

1) Kontentypfilter:

Programmintern haben alle Konten einen Typ, beim Öffnen des Einstellungsdialogs wird eine Textdatei kontentypen_liste.txt im Ordner DATENORDNER/VORLAGEN erzeugt, in denen die internen ID's der Typen stehen.

Wir werden die Kontentypen zukünftig noch weiter aufspalten, um auf Kontenfilter, bei denen Nummern genutzt werden, möglichst verzichten zu können.

Der Kontentyp kann dem Konto in der Kontenverwaltung unter Erweiteter Kontentyp zugewiesen werden.

Beispiel:

<item id="8" name="Raumkosten" type="c" include="t{8013}" level="1"/>

Der Filter berechnet die Summe der Konten aus 'Betriebsausgaben/Raumkosten'.

Es können mehre Typen kommagetrennt eingegeben werden, Bereichsangaben sind ebenfalls möglich.

Beispiel:

include="t{8013,8014,8015-8020}"

 

2) Kontonummernfilter:

Es werden Kontonummern angegeben, es können mehre Nummern kommagetrennt eingegeben werden, Bereichsangaben sind ebenfalls möglich, dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten:

n{}                Die Kontonummer bezieht sich nur auf den aktuellen Kontenrahmen.

n03{}        Die Kontonummer bezieht sich nur auf den Kontenrahmen SKR03 bei anderen Kontenrahmen wird der Filter ignoriert.

n04{}                Die Kontonummer bezieht sich nur auf den Kontenrahmen SKR04 bei anderen Kontenrahmen wird der Filter ignoriert.

n49{}                Die Kontonummer bezieht sich nur auf den Kontenrahmen SKR49 bei anderen Kontenrahmen wird der Filter ignoriert.

n03_tr{}        Die Kontonummer bezieht sich auf den Kontenrahmen SKR03 bei anderen Kontenrahmen probiert das Programm die passenden Konten anhand einer internen Tabelle im anderen Kontenrahmen zu finden.

n04_tr{}        Die Kontonummer bezieht sich auf den Kontenrahmen SKR04 bei anderen Kontenrahmen probiert das Programm die passenden Konten anhand einer internen Tabelle im anderen Kontenrahmen zu finden.

n49_tr{}        Die Kontonummer bezieht sich auf den Kontenrahmen SKR49 bei anderen Kontenrahmen probiert das Programm die passenden Konten anhand einer internen Tabelle im anderen Kontenrahmen zu finden.

 

Hinweis: zu den _tr()-Filtern: Die Übersetzung von SKR03 zu SKR04 und umgekehrt funktioniert in der Regel gut.

Die Übersetzung von und zu SKR49 funktioniert zumeist schlecht, da dort Konten mehrfach, nach Bereichen gegliedert, auftreten.

 

Beispiel:

<item id="17" name="Besondere Kosten" type="c" include="n03{4400-4499}n04{7800-7899}" level="1"/>

 

Kombiniertes (Kontentyp und Kontonummer) Beispiel:

<item id="14" name="Abschreibungen" type="c" include="t{13009,13010,13011,10000-10100}n03{4993}" level="1"/>

 

3) Erweiterter Eigenschaftsfilter:

Der erweiterte Kontentyp tf{} kann dem Konto in der Kontenverwaltung unter Erweiterte Eigenschaften zugewiesen werden.

Nicht abzugsfähig:                                                                                                        1

Erhaltene Skonti:                                                                                                        2

Gewährte Skonti:                                                                                                        4

Das Steuerkonto geht in der Bilanz in die Gruppe USt-Zahllast/VSt-Überschuss ein:                                        8

Das Steuerkonto geht in der Bilanz in die Gruppe USt-Zahllast/VSt-Überschuss ein (Voreinstellung):                        16

Das Steuerkonto geht bei den Vortragssalden in die Gruppe USt-Zahllast/VSt-Überschuss ein:                                32

Anlage Restbuchwert bei Buchgewinn:                                                                                        64

Anlage Restbuchwert bei Buchverlust:                                                                                        128

Anlage Erlöskonto Verkauf:                                                                                                256

Eigenverbrauch, Entnahme oder Verwendung für Zwecke außerhalb des Unternehmens, Unentgeltliche Wertangaben:        512

Hinweis: Die Werte können auch kombiniert werden, der Wert 6 bedeutet z.B.: Erhaltene Skonti oder Gewährte Skonti.

 

Beispiel: Wählt alle Ausgaben aus, nicht abzugsfähige Ausgaben werden allerdings nicht berücksichtigt:

<item id="2" name="Betriebsausgaben" type="c" include="t{8000-8100,10000-10100,20006,22000-22100}" exclude="tf{1}" level="1"/>

 

 

Summenberechungsfelder (Typ: s):

Summenberechnungsfelder berechnen eine Summe aus Kontenberechnungsfeldern und anderen Summenberechungsfeldern, als Referenz dienen dabei die ID-Werte der Einträge (s.o.).

Die zu berechnenden Einträge werden dabei über die include-Eigenschaft festgelegt.

Es können mehre ID-Werte kommagetrennt eingegeben werden, Bereichsangaben sind ebenfalls möglich.

Beispiel:

<item id="3000" name="Test" type="s" include="id{4,5-8}" level="1"/>

Berechnet die Summe der Werte der Einträge mit der id 4,5,6,7,8.

 

Sontige Konten:

Konten, die keinem Kontenberechnungsfeld zugeordnet wurden, erscheinen unter Sonstige Konten.

 

 

Problembehebungen:

1) Sofern nach Änderungen an der Vorlage immer ein leeres weißes Blatt in der Druckausgabe erscheint, obwohl sich Konten im Filter befinden, wurde evtl. falsch formatiert.

Falls sich das Problem nicht beheben lässt, kann im Einstellungsdialog mit dem Schalter Ordner öffnen, der Ordner geöffnet werden, in dem sich die Vorlage befindet.

Dort kann die Datei gelöscht werden.

Anschließend muss der Dialog beendet werden, beim nächsten Öffnen des Dialogs ist wieder eine Standardvorlage auswählbar.

 

2) Ein Konto erscheint unter Sonstige Konten anstelle in einer bestimmten Kontenberechnung.

a) Wurde in einem Kontenberechnungsfeld (Typ: c) ein Kontentyp zugewiesen und sollte das Konto zu diesem Typ passen, kann dem Konto in der Kontenverwaltung unter Erweiteter Kontentyp der entsprechende Typ zugewiesen werden, die Verbindung von Typ und Name wird über die Textdatei kontentypen_liste.txt hergestellt (s.o.).

b) Sofern das Konto als Kontonummer hinzugefügt werden soll, kann dies über einen Kontonummernfilter geschehen (s.o.), sofern schon ein Filter vorliegt, wird das Konto einfach mittels Komma hinzugefügt, ansonsten wird ein neuer Eintrag angelegt.